top of page

Typische Fragen & Gedanken im Burnout - und die Antworten darauf

Autorenbild: Janka KemperJanka Kemper

Aktualisiert: 4. Nov. 2024

Burnout ist leider für viele Realität, und oft gehen dabei Gedanken und Selbstzweifel mit uns durch. Hier sind einige typische Fragen, die Menschen in einem Burnout bewegen und dazu ein paar hoffentlich hilfreiche Antworten:

Was ist nur los mit mir?

Die Antwort: Du bist erschöpft und müde, weil du zu lange unter Stress gestanden hast und dich nicht ausreichend um dich selbst gekümmert hast; das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Hinweis darauf, dass du eine Pause brauchst. Das ist ganz normal und steht jedem zu.


Was kann ich nur tun, damit ich schnell wieder funktioniere?

Die Antwort: Die Wahrheit ist leider, das es hier keine “schnelle” Lösung gibt. Ein Burnout braucht Zeit zur Heilung, aber du kannst den Prozess unterstützen, indem du dich gut um dich selbst kümmerst, dir eine Pause gönnst, geduldig mit dir bist und dir Unterstützung suchst.


Warum schaffen es alle anderen, nur ich ich nicht?

Die Antwort: Jeder hat seine eigenen Kämpfe. Nicht alles ist immer nach Außen sichtbar - vielleicht hast du auch selbst lange eine Maske getragen?! Wichtig ist, dass du dich jetzt auf deinen eigenen Weg konzentrierst und kleine Fortschritte feierst.


Wird es je wieder besser werden?

Die Antwort: Dass sich deine Situation gerade ausweglos anfühlt und dich überwältigt, ist verständlich. Aber es gibt Hoffnung auf Besserung. Mit der richtigen Unterstützung und kleinen Schritten kannst du dich wieder erholen. Es braucht einfach Zeit, aber du musst da nicht alleine durch.


Ich sollte stärker sein.

Die Antwort: Stärke bedeutet nicht, keine Schwäche zu zeigen oder alles alleine zu bewältigen. Es ist ganz normal, sich manchmal überfordert zu fühlen und Hilfe zu benötigen. Wahre Stärke liegt oft darin, sich den eigenen Bedürfnissen bewusst zu werden und Unterstützung zu suchen. Jeder hat seine Grenzen, und es ist mutig, sie anzuerkennen.


Ich bin ganz alleine.

Die Antwort: Es ist normal, sich allein zu fühlen, aber viele machen ähnliche Erfahrungen. Laut einer Studie der Betriebskrankenkassen haben 30 % der Befragten bereits einen Burnout erlebt. Du bist also nicht allein. Selbsthilfegruppen und Gespräche, mit dir vertrauten Personen, können viel bewirken.


Erkenntnisse aus meiner eigenen Geschichte:

Ich selbst habe mir zu Beginn oft die Frage gestellt, was ich nur tun kann damit ich da so schnell wie möglich wieder rauskomme und habe mir ständig gefragt, warum gerade jetzt? Ich hab mir einfach gewünscht, dass alles wieder so sein kann wie vorher. Ich wollte mein "altes Leben" zurück.


Heute weiß ich, dass es keine “schnelle” Lösung gibt, aber ich weiß auch, dass es wieder besser werden kann. Es braucht eben Zeit. Verstanden haben ich auch, dass nicht erst alles anfing als ich meinen ersten Zusammenbruch hatte - der Anfang war schon viele Jahre vorher - ich habe es nur brav übergangen und ignoriert. Genau der Grund, der auch erklärt, warum etwas was Jahre geraucht hat um zu explodieren, nicht in wenigen Tage wieder verschwindet.


Und heute, anders als noch vor ein paar Jahren, will ich auch nicht mein "altes Leben" zurück, denn dieses Leben hat mich krank gemacht. Vor allem hat mich krank gemacht, wie ich mich darin bewegt habe. Ich habe immer funktioniert, bin brav im Hamsterrad gelaufen, habe mein Job gemacht, die Familie versorgt, immer zu allem "Ja" gesagt. Keine Fähigkeiten, Gefühle überhaupt zuzulassen oder für die eigenen Bedürfnisse einzustehen.


Heute mache ich das anders, und bin glücklicher als je zuvor.


Also alle Gedanken, die Menschen haben die in einem Burnout stecken, sind ganz normal und ein Zeichen dafür, dass du schon lange über deine Grenzen gegangen bist.


Die gute Nachricht? Es gibt Wege da raus! Gespräche, professionelle Hilfe und Selbsthilfegruppen können erste Schritte sein.


Schlussendlich geht es hier nicht nicht um eine "schnelle Lösung", sondern darum, mal innezuhalten und zu akzeptieren und anzunehmen, dass es jetzt gerade so ist und im nächsten Schritt zu gucken: Welche Veränderung es eigentlich braucht, damit es langfristig gut wird und auch so bleibt.


Wenn du bei dir bereits erste Anzeichen eines Burnouts bemerkst, warte nicht zu lange. Diese Signale zeigen dir heute schon, dass sich etwas ändern muss. Wenn du abwartest, bis es gar nicht mehr geht, wird der Weg zurück umso schwerer – und auch dann kommst du um Veränderungen nicht herum.

Warum also nicht schon heute anfangen und dir den langen, mühsamen Weg ersparen?


Ich begleite dich gern auf deinem Weg. Melde dich einfach für ein Kennenlerngespräch bei mir – ich freue mich, deine Geschichte zu hören.

16 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


Scheibe mir eine E-Mail ...

Vielen Dank für deine E-Mail! Ich werde mich so schnell wie möglich bei dir melden.

oder ruf mich an:
0160-4617422

Mehr Infos

© 2024 Janka Kemper | Heilpraktikerin für Psychotherapie

bottom of page